Personal Branding – einfache Definition & Beispiele

Eine Personal Brand ist eine Personenmarke. Personal Branding ist der Prozess, eine Personenmarke zu definieren und zu gestalten. Grundsätzlich macht eine Personal Brand für jeden Sinn. Wer noch keine hat, kann direkt damit beginnen.

10 Merkmale einer Personal Brand

  1. Verkörpert kein Produkt und keine Dienstleistung, sondern eine Person.
  2. Zeichnet sich durch persönliche Werte aus.
  3. Steht für ein bestimmtes Thema. Im Idealfall für eine außergewöhnliche Nische.
  4. Folgt einer klaren Linie.
  5. Ist einzigartig.
  6. Eignet sich zur Positionierung als Expertin oder Experte.
  7. Ist authentisch, wenn die Persönlichkeit und die vermittelten Werte übereinstimmen.
  8. Der Aufbau einer Personal Brand ist langfristig.
  9. Kommuniziert mit einer Zielgruppe.
  10. Kann online und offline stattfinden. In der Realität ist das seit vielen Jahren meist eine Mischform.

Wozu eine Personenmarke aufbauen?

Eine Personenmarke ist mit Arbeit verbunden. Was spricht dafür und wer profitiert davon? Selbstständige Personen können sich dadurch als Experten positionieren, ein Netzwerk aufbauen und Kunden gewinnen.

Angestellte Personen haben die Möglichkeit, sich als Experten zu positionieren, ihr Ansehen und ihre Bekanntheit beim Arbeitgeber wächst. Falls doch einmal ein Arbeitergeberwechsel ansteht, so haben sie sich bereits in ihrem Netzwerk positioniert und brauchen dieses nur aktivieren bei der Jobsuche.

Sprich Personal Branding hat auch einen Nutzwert für arbeitssuchende Personen. Und ist wertvoll für Menschen in Ausbildung. Beispielsweise für StudentInnen zur Veröffentlichung erster Forschungsergebnisse und zum Finden von Supportern für Abschlussarbeiten.

Digitale Personal Brand

Eine reine digitale Personal Brand gibt es vermutlich nicht (mehr). Auch wenn vor allem Social Media und Websites zur Vergrößerung der Reichweite eine bedeutsame Rolle spielen, ist Personal Branding meist eine Mischform aus Online- und Offline-Kommunikation. So treten klassische Personal Brands “offline” als Speaker auf Bühnen auf, erhalten Berichterstattung in Printmedien wie Zeitungen und Magazinen oder schreiben Bücher. Dazu kommt ein großes Potenzial für Positionierung durch Online-Plattformen.

Digitale Platzierungsmöglichkeiten für Personenmarken

  • Podcasts
  • Social Media Postings auf eigenen Kanälen oder Gastbeiträge bei anderen Personen/Unternehmen (LinkedIn, Xing, Facebook, Instagram, TikTok, YouTube, und weitere)
  • Website
  • Blog
  • Online-Magazine
  • Virtuelle Konferenzen (Summits, Barcamps, Live Online Trainings)

Alternative Bezeichnungen

Personal Branding ist weltweit ein stark verbreiter Begriff. Eine englischsprachige Alternativbezeichnung: Human Branding. Im deutschsprachigen Raum spricht man auch von der “Marke Ich” und von der “Selbstvermarktung”. Wobei die Bezeichnung “Marke Ich” positiver behaftet als der Begriff “Selbstvermarktung” ist. Neutral behaftet ist die Bezeichnung “Personenmarke”.

Vorteile und Nachteile von Personal Branding

VorteileNachteile
Sichtbarkeitkostet Zeit
Reichweitemacht sichtbar für Neider
Netzwerk vergrößert sich macht sichtbar für Kritiker
Möglichkeit für Kooperationenbraucht Know-how zu Social Media und Co
Gelegenheit sich zu zeigenkein Selbstläufer (zu Beginn)
Persönliches Wachstum
Klarheit zu eigenen Werten

Beispiele für Themen zum Personal Branding

Nachhaltigkeit, Marketing, Fotografie, Persönlichkeitsentwicklung, Minimalismus, Digitales Nomadentum, Kunst, Musik, Yoga, Handwerk.